Zentraler Waldpflanztag
Sie möchten die Jugendlichen mitnehmen zu Aufforstungswanderungen in den Wald. Wie haben Sie denn das gemeint?
1. Aufforsten ist notwendig, da geht man mit Arbeitskleidung hin und es ist anstrengend. Das soll die Jugend ruhig tun.
2. Wandern ist gesund, aber nicht vor oder nach dem Aufforsten, die Verbindung ist für mich nicht erklärbar.
3. Die Aussage ist für mich, was Sie in der Jugendpolitik tun wollen auch zu wenig.
An den Schulen im Landkreis gibt es drei Wandertage im Jahr, die jede Klasse individuell gestalten kann. Ich möchte einen dieser Wandertage gerne nutzen, um etwas für unsere Heimat, für unsere Natur zu tun. Dazu möchte ich einen „Zentralen Waldpflanztag der Schulen im Saale-Orla-Kreis“ als Zukunftsprojekt ins Leben rufen. Unsere Wälder brauchen Pflege und Fürsorge. Gemeinsam mit Schülern, Elternvertretung und Lehrkräften sowie dem Thüringer Staatsforst soll ein Waldpflanzwandertag ein Tag der Wissensvermittlung und des gemeinsamen Aufforstens unserer Wälder werden. Selbst tätig zu werden und vor Ort nachhaltige Waldbewirtschaftung zu unterstützen, braucht Geduld, Geld, vor allem aber fleißige Hände – ein lebendiges Klassenzimmer im Grünen, junge Menschen, die mit Freude unsere Natur und Heimat lebenswert erhalten.
Unabhängig von der guten und wichtigen Aufgabe des Jugendparlaments, braucht es einen Runden Tisch aller Generationen – von Jung und Alt, die über Parteigrenzen hinweg Ideen entwickeln, welche die Attraktivität des Landkreises voranbringen – echte Heimatmacher eben. Das gesammelte Potenzial soll die Grundlage politischer Entscheidungsprozesse sein, um unser Miteinander im Saale-Orla-Kreis zu stärken.
Wichtig ist dies vor allem deshalb, weil ich möchte, dass junge Menschen zurück in unsere Heimat kommen, weil es sich lohnt, hier zu leben. Wenn sie diese Erfahrungen bereits in jungen Jahren gemacht haben, gutes Leben in unserem Landkreis mitzugestalten, dann stehen die Chancen gut, dass sie hier bleiben oder nach Berufsausbildung oder Studium in unsere Heimat zurückkehren und sich wieder engagieren.
Du bist parteilos aber lässt dich von der SPD unterstützen. Wieso?
Heute habe ich gesehen, dass Du auf dem Stimmzettel für die SPD antrittst. Du wirbst jedoch immer als parteilose Kandidatin? Wie ist dies jetzt zu verstehen?
Es ist einfach zu verstehen. Ich bin vor den Sommerferien von einem Vertreter des SPD Kreisverbandes angesprochen worden, ob ich mir eine Kandidatur als unabhängige, parteilose Kandidatin vorstellen könne. Dies weil man meine Persönlichkeit und meine Arbeit kennt und schätzt und meine grundsätzlichen Werte vielfach mit den Grundwerten der Sozialdemokratie übereinstimmen. Mehrere Gespräche folgten. Letztlich haben mich die Mitglieder des SPD-Kreisverbandes einstimmig nominiert. Zum Anderen wäre als Einzelkandidat ein Wahlkampf in einem solch großen Landkreis kaum allein zu stemmen. Das fängt bei der Sammlung der notwendigen Unterschriften an, geht über die Logistik (Plakate hängen, Flyer verteilen etc.) und Finanzierung des Wahlkampfs weiter. Ich fühle mich hier gut und fair begleitet. Und meine Unabhängigkeit ist immer gewahrt geblieben. Im Übrigen ist nie „verborgen” worden, dass ich als parteilose Kandidatin – getragen von der Kreis-SPD – antrete (OTZ-Artikel, Wahlforen, Flyer, Annoncen, Internetseite … )! Viele Grüße